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Veränderung im Schulsystem. Jetzt!


Schulen im Chaos



Das Coronavirus hat das alltägliche Leben drastisch verändert und vor viele Hürden gestellt. Besonders betroffen sind Schulen. Kein online Live-Unterricht, keine Lehrer, die über Skype den neuen Unterrichtsstoff erklären können und auch sonst ein nicht vollständig funktionierendes Home-Office für Schüler. Meist bekommen Sie Ihre Arbeitsaufträge einmal pro Woche zugesendet und müssen diese dann im Laufe der Woche erledigen und sich selbst den neuen Schulstoff beibringen, da die Schulen, Lehrer, und Fachkräfte nicht im Stande sind den Unterricht live abzuhalten. Korrekturen werden auch nicht mitgeteilt, so dass der Schüler keine Rückmeldung bekommt, ob er alles verstanden hat.

Aber Stopp - leben wir nicht im 21. Jahrhundert und sollten unsere Kinder nicht auf die schon weit vorangeschrittene Digitalisierung zugreifen können und sie zu Ihrem Vorteil nutzen? Aber wo ist das deutsche Schulsystem? Zurückgeblieben, nicht adaptiv und fähig genug, geschweige denn funktionierend. Es braucht eine Reform im deutschen Schulsystem. Jetzt und sofort. Welcher Zeitpunkt wäre passender, um sich umzustrukturieren und zu verbessern als im Moment. Dazu zählen die sofortige Digitalisierung von Schulen, ein optimierter Lehrplan sowie ein Ende der Verbeamtung.

Über die Digitalisierung von Schulen wird schon seit Jahren gestritten. Die Klassenzimmer sind veraltet, ausgestattet mit Overhead Projektoren, Tafeln, kein WLAN und alten Fernsehern. Sie müssen mit Beamern, Smartboards, WLAN und Tablets für Schüler in jedem Klassenzimmer ausgestattet werden und wenn sieinstalliert werden auch genutzt werden - zu 100%, ohne Ausnahme. Das Lehrpersonal muss ausreichend geschult und mit der Technologie vertraut werden. Aber sollte das heutzutage nicht schon bei jedem angekommen sein? Wir können uns nicht erlauben unsere Kinder in die Zukunft zu schicken und das gleiche veraltete Lernsystem benutzen, das es auch schon vor 150 Jahren existierte. Digitalisierung 4.0 überall, nur nicht in den Schulen. Dazu zählen auch Lernplattformen auf denen Lehrern mit Ihren Schülern kommunizieren können, geschweige denn Ihnen Aufgaben und Erklärungen schicken können. Das gilt nicht nur jetzt in Zeiten von Corona. Auch danach wird es wichtig sein das Schüler auch von zu Hause im Falle von Krankheiten, Verletzungen und anderen Ausnahmen vom Unterricht fehlen oder einfach den Lehrer für Zusatzhilfe fragen wollen. Wir müssen jetzt damit anfangen, um unseren technologischen Standort Deutschland nicht zu verlieren; oder haben wir schon ein Silicon Valley? Nein! Google Classroom oder andere diverse Plattformen sollte es den Schülern erlauben mit Ihren Lehrern außerhalb des Klassenzimmers zu kommunizieren und dann über Google Meet, Zoom, Skype live den Unterricht abzuhalten, dass es auch ohne Corona schon lange überfällig wäre.

Das würde uns aber dann zur nächsten Hürde bringen, nämlich den Lehrplan. Es braucht eine einschneidende Verbesserung im Lehrplan, der auf die neuen Technologien abgestimmt ist und bei den Schülern mehr Freiraum zulässt. Natürlich ist es vor allem in den jüngeren Jahren wichtig eine Weitsicht zu bekommen und viele verschiedene Themengebieten kennenzulernen und zu beherrschen. Jedoch sollten ab der 9. Klasse Kunst und Musik nur noch optional sein, sowie eine Möglichkeit auf Spezialisierung in Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft und Informatik. Keiner muss verstehen wieso man ein Fach belegen muss, für das man in der Zukunft kein Interesse hat. Das würde Schüler nicht nur individueller fördern, sondern auch das Schulerlebnis verbessern, da man sich auf Klassen freut, die man gewählt hat.

Leider geht dies nicht umzusetzen ohne Lehrerinnen und Lehrer, welche unsere Kinder auf die Zukunft vorbereiten. Hier gibt es zu sagen, dass im Folgenden nicht jeder

Lehrer gemeint ist, da es viele Lehrkörper gibt, die mit Engagement und Eifer versuchen etwas zu bewegen. Hier gehören sich die Landesregierungen, Kultusministerien, Schulämter, Direktoren und manche Lehrer angesprochen. Eingefahren in Ihre gewohnten Raster und Systeme, sind sie oft zu nachlässig und systemorientiert etwas zu verändern. Natürlich geht dies von oberster Stell los, wo keine Steuergelder aufgebracht werden, um etwas zu modernisieren. Jedoch sind auch im Schulbetrieb Lehrer, die sich mit Ihrem “Beamtenstatus” sicher fühlen. Sie wollen sich nicht Verändern - wieso auch? Sie haben Ihren Beamtenstatus, jedes Jahr das gleiche für alle Schüler. Jedoch geht Veränderung nicht, ohne sich selbst zu verändern und seine Angewohnheiten abzulegen und offen für Neues zu sein. Deswegen wäre es sinnvoll, den Beamtenstatus bei dem Lehrpersonal abzuschaffen, um Lehrkräfte die sich nicht ausreichend um unsere Schüler kümmern und sich nicht weiter entwickeln wollen, entlassen zu können. Das scheint radikal zu klingen, jedoch ist das genauso wie im “echten Arbeitsleben” wo man auch bei unzureichender Arbeit entlassen werden kann. Es scheint auch sinnvoll, eine Beurteilung über den Lehrkörper abzugeben. Dies könnte durch andere Lehrer und Schüler erfolgen. So würde sich jeder mehr anstrengen und nicht durch den Beamtenstatus geschützt sein. Oder wollen Sie, dass Ihre Steuergelder rausgeworfen werden für Lehrkörper, welche sich nicht weiter entwickeln wollen? Dies kann nur durch die Abschaffung des Beamtentums erreicht werden.

Die Kultusministerien müssen jetzt handeln um das Schulwesen drastisch zu reformieren. Dies kann hauptsächlich von oben geschehen, aber auch Schulen können sich digitalisieren und verbessern. Es stehen schon Gelder zur Verfügung, aber diese Gelder werden nicht ausreichend genutzt. Es geht hier um die Zukunft unserer Kinder und die Zukunft unseres Landes. Wir müssen jetzt handeln, denn es ist unsere Verpflichtung uns mit der Zeit und Technologie zu wachsen, zu verändern und zu entwickeln, um das Wohle unserer Gesellschaft zu sichern.



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